Tarifeinigung bei der Flugsicherung

Gestern Abend haben sich die Geschäftsführung der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) und die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) nach zwei Jahren intensiver Verhandlungen auf ein umfangreiches Tarifpaket „Zukunft DFS“ verständigt.  Dieses wird ab dem 1. Januar 2025 gelten.  
 
An über 70 Verhandlungstagen haben sich Gewerkschaft und Arbeitgeber in zum Teil für beide Seiten schmerzhaften Kompromissen geeinigt. Gleichwohl waren die Tarifgespräche geprägt von dem Verständnis, nach der größten Luftfahrtkrise ihrer Geschichte, verantwortungsvoll - auch im Sinne der Branche insgesamt - zu handeln.
 
DFS und GdF sind der festen Überzeugung, dass der Tarifabschluss die Deutsche Flugsicherung in die Lage versetzt, wirksam und nachhaltig die Zukunft des Luftverkehrs mitzugestalten.

Zentrale Vereinbarungen betreffen:
Einheitliche Tariferhöhung für alle Beschäftigtengruppen
Neuausrichtung der betrieblichen Altersvorsorge
Schärfung der Berufsbilder aller operativ Beschäftigten
Vereinheitlichung von Karrieremodellen in den anderen Bereichen
Größere Flexibilisierung des operativen Personaleinsatzes

Die Einigung steht noch unter Gremienvorbehalt.  Nähere Einzelheiten werden nach Abschluss der Beratungen am Freitag mitgeteilt.

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Robert Ertler
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Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit rund 5.700 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2023). Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Die rund 2.200 Fluglotsen haben in Spitzenjahren mehr als drei Millionen Flüge durch den deutschen Luftraum geleitet, täglich bis zu 10.000. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Bremen, Karlsruhe, Langen und München sowie Tower an den 15 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland. Die Tochtergesellschaft DFS Aviation Services GmbH vermarktet flugsicherungsnahe Produkte und Dienstleistungen und ist für die Flugverkehrskontrolle an neun deutschen Regionalflughäfen sowie am Flughafen Edinburgh verantwortlich. Die DFS arbeitet maßgeblich an der Integration von Drohnen in den Luftverkehr und hat mit der Deutschen Telekom das Joint Venture Droniq GmbH gegründet. Das Tochterunternehmen R. Eisenschmidt GmbH vertreibt Publikationen und Produkte für die Allgemeine Luftfahrt, die Kaufbeuren ATM Training (KAT) bildet militärisches Flugsicherungspersonal aus, und das Joint Venture FCS Flight Calibration Services bietet Flugvermessungsdienstleistungen an.