Blick aus dem Flugzeug


Herzlich willkommen bei der DFS!

Am Himmel über Deutschland fliegen viele Flugzeuge.

Um diese Flugzeuge kümmert sich die DFS.

DFS ist die Abkürzung für „Deutsche Flugsicherung“.

Flugsicherung bedeutet:

Wir passen auf die Flugzeuge auf.

Zwischen den Flugzeugen muss immer genug Abstand sein.

Denn nur so ist das Fliegen sicher. 

Flugzeug mit Kondensstreifen im Reiseflug


Was macht die DFS?

Bei der DFS arbeiten viele Fluglotsen.

Fluglotse ist ein ganz besonderer Beruf.

Fluglotsen sagen den Piloten im Flugzeug, wo sie fliegen dürfen.

 

Unsere Fluglotsen sind in ganz Deutschland verteilt.

Ein Teil der Fluglotsen arbeitet an den 15 großen Flughäfen.

Sie sitzen im Kontrollturm.

Von dort oben haben sie den ganzen Flughafen im Blick.

Diese Fluglotsen passen auf die Flugzeuge auf, die starten oder landen.

 

Es gibt auch noch andere Fluglotsen, die nicht am Flughafen sitzen.

Sie arbeiten in einem großen Raum.

Wir nennen diesen Raum: Kontroll-Zentrale.

Dort passen die Fluglotsen auf die Flugzeuge am Himmel auf.

Die DFS hat vier Kontroll-Zentralen.

Sie sind in Bremen, Karlsruhe, Langen und München.

 

Wenn viel los ist, haben unsere Fluglotsen viel zu tun.

Dann müssen sie auf viele tausend Flüge aufpassen.

Manchmal sind es mehr als 10-Tausend.

An einem einzigen Tag.

Luftaufnahme DFS-Campus Langen


Wer arbeitet bei der DFS?

Bei der DFS arbeiten mehr als 5-Tausend Menschen.

Sie haben verschiedene Aufgaben.

 

Wir haben mehr als 2-Tausend Fluglotsen.

Sie passen auf die Flugzeuge auf.

Auf die Flugzeuge, die starten und landen.

Und auf die Flugzeuge, die über Deutschland fliegen.

 

Wir haben fast 1-Tausend Techniker und Ingenieure.

Sie kümmern sich um die Technik, die die Fluglotsen für ihre Arbeit brauchen.

Zum Beispiel müssen die Fluglotsen mit den Piloten sprechen.

Dafür nutzen sie ein Funkgerät.

Das Funkgerät wandelt die Sprache in unsichtbare Signale um.

Die Signale werden durch die Luft übertragen, wie beim Radio.

Unsere Techniker sorgen dafür, dass das alles funktioniert.

 

Es gibt aber noch andere wichtige Aufgaben.

Einige Mitarbeiter kümmern sich um die Computer bei der DFS.

Andere planen die Strecken, auf denen die Flugzeuge fliegen.

Außerdem haben wir eine eigene Schule.

Dort bilden wir neue Fluglotsen aus.

Sie lernen dort alles, was man über Flugsicherung wissen muss.

 

Die Arbeit der DFS ist sehr wichtig.

Deshalb ist die DFS eine besondere Firma.

Sie gehört dem Staat. 


Wie funktioniert Flugsicherung?

Am Himmel kann man verschiedene Flugzeuge sehen.

Einige Flugzeuge sind sehr groß.

Dort können viele Menschen mitfliegen.

Andere Flugzeuge sind sehr klein.

Dort sind die Piloten oft allein unterwegs.

Oder es passen nur wenige Passagiere hinein.

 

Bei den kleinen Flugzeugen ist es wie beim Autofahren.

Die Piloten schauen beim Flug aus dem Fenster.

So sehen sie, wohin sie fliegen müssen.

Und sie sehen, wenn etwas im Weg ist.

Wir sagen dazu: Sie fliegen nach Sichtflugregeln.

Die DFS hilft ihnen bei der Vorbereitung und beim Flug.

Aber die Piloten müssen selbst aufpassen.

In größeren Flugzeugen geht das nicht.

Sie sind auch viel schneller als kleine Flugzeuge.

Deshalb schauen die Piloten nicht aus dem Fenster.

Sie schauen auf die Anzeigen in der Pilotenkanzel.

Sie zeigen ihnen, wohin sie fliegen.

Und wie hoch und wie schnell sie sind.

Und noch viel mehr.

Wir sagen deshalb: Die Piloten fliegen nach Instrumentenflugregeln.

 

Auf diese Flugzeuge passen unsere Fluglotsen auf.

Sie sagen den Piloten, wie sie fliegen müssen.

Wir sagen dazu: Sie kontrollieren den Flug.

 

Dafür benutzen sie ein Funk-Gerät.

Wenn der Fluglotse spricht, hört ihn der Pilot.

Wenn der Pilot antwortet, hört ihn der Fluglotse.

So bringen unsere Fluglotsen die Flugzeuge sicher ans Ziel.

Towerlotse in Düsseldorf

Ein Fluglotse im Kontroll-Turm am Flughafen.

Fluglotsin im Center München

Eine Fluglotsin in der Kontroll-Zentrale.

Wo arbeiten Fluglotsen?

Es gibt zwei Arten von Fluglotsen.

Ein Teil der Lotsen sitzt am Flughafen, in einem Kontroll-Turm.

Der andere Teil der Lotsen sitzt in den Kontroll-Zentralen.

 

Die Fluglotsen im Kontroll-Turm sitzen hoch über dem Flughafen.

Von dort können sie alles überblicken.

Sie sehen das Rollfeld, die Start- und Landebahnen und die Umgebung.

Über ihr Funk-Gerät sprechen sie mit den Piloten.

Sie sagen ihnen, wann sie starten und landen dürfen.

Sie passen auch auf die Flugzeuge am Boden auf.

 

Die Fluglotsen in den Kontroll-Zentralen sehen gar keine echten Flugzeuge.

Sie sitzen vor Bildschirmen.

Darauf werden die Flugzeuge als Zeichen dargestellt.

Damit das funktioniert, gibt es Radar-Anlagen.

Radar-Anlagen senden Signale aus.

Die Signale sind unsichtbar.

Wenn die Signale auf ein Flugzeug treffen, werden sie zurückgeworfen.

Und dann von der Radar-Anlage wieder aufgefangen.

Wir haben viele Radar-Anlagen.

Sie sind über ganz Deutschland verteilt.

So wissen die Fluglotsen immer, wo die Flugzeuge sind.

 

Der Himmel über Deutschland ist sehr groß.

Deshalb teilen sich die Fluglotsen in den Kontroll-Zentralen die Arbeit.

Jeder passt auf einen Teil des Himmels auf.

Der Himmel ist also in viele kleine Stücke aufgeteilt.

So wie bei einem Puzzle.

Wir nennen diese Stücke Sektoren.

Jeder Sektor wird von zwei Lotsen überwacht.

Sie helfen sich gegenseitig.

Denn vier Augen sehen mehr als zwei Augen.

Flugzeug im Landeanflug


Sicher, pünktlich, umweltschonend und leise

Fluglotsen bringen die Flugzeuge sicher ans Ziel.

Aber das ist noch nicht alles.

Fluglotsen achten auch darauf, dass die Flugzeuge pünktlich sind.

Und sie lassen die Flugzeuge möglichst kurze Wege fliegen.

Dadurch verbrauchen die Flugzeuge weniger Treibstoff.

Das ist gut für die Umwelt.

Fluglotsen versuchen auch, Fluglärm zu vermeiden.

Denn wenn ein Flugzeug fliegt, ist es sehr laut.

Das stört viele Menschen.

Fluglotsen lassen die Flugzeuge deshalb nicht überall fliegen.

Sie führen sie dorthin, wo nur wenige Menschen wohnen.