Droniq und DFS erhalten UTM Innovation Award

 Jan-Eric Putze, CEO der Droniq und Bernd Schneeganß, Leiter Systemhaus DFS, bei der Übergabe des ATM-Awards.
 Jan-Eric Putze, CEO der Droniq, (links) und Bernd Schneeganß, Leiter Systemhaus DFS, (rechts) nahmen den ATM-Award stellvertretend für ihre Organisationen auf dem World ATM Congress in Madrid entgegen.


Auf dem diesjährigen World ATM Congress in Madrid haben die Droniq GmbH und die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH mit dem U-Space Reallabor Hamburg den UTM Innovation Award gewonnen. Im Rahmen des Reallabors wurde erstmals gezeigt, wie ein U-Space durch den Einsatz eines Drohnenverkehrsmanagementsystems (UTM) in der Praxis funktionieren kann.

Die ATM/UTM Awards werden von dem Branchenmagazin Air Traffic Management Magazine und der Unmanned Airspace Plattform vergeben. Die Awards zeichnen herausragende Konzepte und Errungenschaften in den Bereichen Sicherheit, Innovation, Kosteneffizienz und Umwelt rund um das Luftraummanagement aus. Eine hochkarätig besetzte Jury bestehend aus Branchenvertretern prüfte und bewertete die eingereichten Projektvorschläge. Droniq und die DFS zählen zu fünf Preisträgern  verschiedener Kategorien.

Mit dem UTM Innovation Award werden Projekte ausgezeichnet, die die Integration von Drohnen in den Luftraum voranbringen. Droniq und die DFS hatten sich in dieser Kategorie mit dem von ihnen umgesetzten U-Space Reallabor Hamburg beworben. Mit dem von Seiten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderten Reallabor haben Droniq und DFS erstmals gezeigt, wie das U-Space-Konzept der EU in der Praxis funktioniert.

Wesentlicher Bestandteil des 2021 umgesetzten Projekts war das von der DFS entwickelte und von der Droniq vertriebene UTM-System, mit dem die für einen U-Space mandatorischen Services umgesetzt wurden. Ab 2023 können in Europa sogenannte Drohnenlufträume (U-Spaces) eingerichtet werden. Durch diese Gebiete können Drohnen sicher und effizient in den Luftraum integriert werden – auch im Zusammenspiel mit der bemannten Luftfahrt. Das ermöglicht einen regulären Einsatz von Drohnen, etwa in der Logistik, der Landwirtschaft oder im medizinischen Sektor.

„Mit der Einführung von U-Spaces schlägt der Drohnenmarkt bald ein neues, spannendes Kapitel auf“, sagt Droniq-CEO Jan-Eric Putze. „Im Rahmen unserer bisherigen U-Space-Projekte haben wir schon jetzt die notwendige Erfahrung gesammelt, um dieses aktiv mitzugestalten: sowohl bei den technischen Voraussetzungen für den sicheren und kontinuierlichen U-Space-Betrieb als auch bei der dafür notwendigen Expertise. Wir freuen uns auf die bevorstehende Zeit und sind gut gerüstet.“

„Es ist wichtig, erste U-Spaces in die Tat umzusetzen, um die sichere Integration von Drohnen in den Luftraum voranzubringen“, ergänzt Arndt Schoenemann, Vorsitzender der DFS-Geschäftsführung. „Mit dem U-Space Reallabor in Hamburg haben wir eindrucksvoll zeigen können, wie man das tun kann und stellen als DFS-Gruppe gleichzeitig unsere technologische Leistungsfähigkeit unter Beweis. Die unbemannte Luftfahrt ist ein wichtiger Teil des künftigen Flugverkehrs, welcher sich auch in anderen Feldern immer autonomer gestalten wird.“

Weitere Informationen zum Reallabor finden Sie auf der Projektwebsite www.u-space-hamburg.de

Über das Projekt U-Space Reallabor Hamburg
Vergangenes Jahr haben Droniq und die DFS erstmals für Deutschland gezeigt, wie ein U-Space gemäß den Anforderungen der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA in die Praxis umgesetzt werden kann. Dazu haben die Unternehmen im Hamburger Hafen ein U-Space Reallabor eingerichtet. Die Rolle des U-Space Service Provider (USSP) wurde von der Droniq eingenommen, während die DFS in dem Projekt als Single Common Information Service Provider (SCISP) aufgetreten ist. Das sieben Monate andauernde Projekt hatte ein Volumen von circa einer Million Euro und wurde durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Die Umsetzung des Reallabors erfolgte mit mehreren Projektpartnern. Dazu zählten die Hamburg Port Authority AöR (HPA), die HHLA Sky GmbH, die Behörde für Wirtschaft und Innovation Hamburg, Hamburg Aviation sowie das Projektkonsortium UDVeo. 


Medienkontakt:

Droniq
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DFS
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Droniq GmbH
mit Sitz in Frankfurt am Main ist ein Joint-Venture-Unternehmen der DFS Deutsche Flugsicherung und der Deutschen Telekom AG. Geschäftsziel ist die Erbringung, Vermarktung und der Vertrieb von Dienstleistungen für Drohnen und andere Luftfahrzeuge in Europa. Seitens der DFS hält die Tochtergesellschaft DFS IBS GmbH 51 Prozent der Anteile, die Deutsche Telekom ist über ihre Gesellschaft Telekom Innovation Pool GmbH mit 49 Prozent beteiligt. www.droniq.de


Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit rund 5.600 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2021). Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Die rund 2.200 Fluglotsen haben in Spitzenjahren mehr als drei Millionen Flüge durch den deutschen Luftraum geleitet, täglich bis zu 10.000. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Bremen, Karlsruhe, Langen und München sowie Tower an den 15 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland. Die Tochtergesellschaft DFS Aviation Services GmbH vermarktet flugsicherungsnahe Produkte und Dienstleistungen und ist für die Flugverkehrskontrolle an neun deutschen Regionalflughäfen sowie an den Flughäfen London-Gatwick und Edinburgh verantwortlich. Die DFS arbeitet maßgeblich an der Integration von Drohnen in den Luftverkehr und hat mit der Deutschen Telekom das Joint Venture Droniq GmbH gegründet. Das Tochterunternehmen R. Eisenschmidt GmbH vertreibt Publikationen und Produkte für die Allgemeine Luftfahrt, die Kaufbeuren ATM Training (KAT) bildet militärisches Flugsicherungspersonal aus, und das Joint Venture FCS Flight Calibration Services bietet Flugvermessungsdienstleistungen an.